Auf dem Business and Investors Forum China 2017 diskutieren Vertreter großer Konzerne und Startups aus China und Deutschland Zukunftspotenziale der Digitalisierung.
Duisburg, 19. Oktober 2017 – Zum sechsten Mal veranstalten die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST gemeinsam mit der Business Metropole Ruhr GmbH, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) sowie der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e.V. das Business and Investors Forum China (BIFC). Zum diesjährigen Forum reisen rund 600 Manager und Experten aus China und Deutschland nach Duisburg, um sich über Zukunftsthemen der Digitalwirtschaft auszutauschen. Das Forum gilt als wichtiges Netzwerktreffen, das Investoren die Chance bietet, chinesisch-deutsche Projekte zu initiieren.
Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, betont: „Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Energiewende und neue Konzepte der Mobilität bieten Chancen für die chinesische und nordrhein-westfälische Wirtschaft. Hier müssen wir gemeinsam weiter an innovativen Lösungen arbeiten, um die sich bietenden Chancen für Global Player, den Mittelstand, Startups und für unsere Hochschulen auszuschöpfen.“
Mehr als 1.000 chinesische Firmen steuern bereits von NRW aus ihre Deutschland- und Europageschäfte. „Das Interesse chinesischer Investoren am Standort bleibt ungebrochen. Nordrhein-Westfalen wird sowohl als innovativer Zukunftsstandort als auch als logistische Drehscheibe in Europa geschätzt. Allein 2016 kamen 96 neue Unternehmen aus China nach NRW“, erläutert Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST.
„Die Metropole Ruhr verfügt über die dichteste Hochschullandschaft Deutschlands und ist die Region Nummer eins für Umweltwirtschaft im Land. Dieses große Know-how ist für Chinesen von hohem Interesse“, betont Rasmus C. Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr GmbH.
Dass das Business and Investors Forum bereits zum zweiten Mal in Duisburg stattfindet, hat einen guten Grund: Denn mit über fünf Millionen Menschen gilt die Metropole Ruhr als wichtiger Markt und führender Logistik-Hot-Spot für China. Besonders die Güterzugverbindung zwischen dem Duisburger Hafen und China trägt zum Ausbau der Handelsbeziehungen bei. „Duisburg entwickelt sich dank der Seidenstraßeninitiative zu Chinas Tor nach Europa, aber auch umgekehrt. Die steigende Zahl von Direktverbindungen zwischen Duisburg und China bieten Unternehmen große Chancen, Wirtschaftsbeziehungen aufzunehmen und Güterransporte effizient abzuwickeln. Darüber hinaus verzeichnen wir seit dem Besuch von Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Duisburg wachsende Ansiedlungszahlen chinesischer Unternehmen am Wirtschaftsstandort“, erläutert Ralf Meurer, Geschäftsführer der GFW Duisburg.
Im Keynote-Talk berichtet Dr. Reinhold Achatz, Technologiechef der thyssenkrupp AG, über die Rolle von Industrie 4.0 in der Entwicklung des Unternehmens vom Stahlgiganten zur internationalen Technologiegruppe. Hong Yang, Geschäftsführer der Minmetals Germany GmbH, Toni Cheng, Geschäftsführer der Sengled GmbH und Dr. Julian Bosch, Geschäftsführer der Intrapore GmbH diskutieren zu innovativen Ansätzen der Energie- und Ressourceneffizienz. Alexander Jobst, Marketingvorstand des FC Schalke 04, und Niklas Friederichsen, Head of Product and Sales der Mapudo GmbH, legen ihren Fokus auf digitale Handelsprozesse.
Partner der Veranstaltung ist unter anderen die Duisburger Hafen AG. Eine Begleitausstellung aller Partner bietet die Möglichkeit zum Austausch und Networking. Zudem haben die Gäste Gelegenheit, sich mit Tischtennisprofi Timo Boll und mit Vertretern des Vereins FC Schalke 04 bei verschiedenen digitalen Sportaktionen zu messen.