Das Schweizer Petrochemie-Unternehmen INEOS investiert 40 Millionen Euro in den Neubau einer Tankerbrücke mit Verladeplattform im Hafen des Chemieparks Dormagen. Damit sollen die Schiffsabfertigung beschleunigt und Verladekapazitäten erhöht werden.
Die neue Tankerbrücke wird durch überirdische Rohrleitungen mit dem Chemiewerk von INEOS in Köln verbunden. Sie verlaufen über Rohrbrücken und sind hochwassersicher.
An der neuen Tankerbrücke können pro Tag drei bis vier Schiffsladungen mit einem Volumen von jeweils rund 1.000 Tonnen gelöscht werden. Durch die zusätzliche Verladekapazität wird die Rohstoffversorgung von INEOS in Köln langfristig gesichert. Außerdem können mehr Transporte von der Straße auf den Rhein verlagert werden. Eine Schiffsladung entspricht dabei dem Volumen von etwa 45 Tanklastwagen.
INEOS Köln produziert Ausgangsstoffe für die chemische Industrie. Sie werden für die Herstellung von Kunststoffen, Kautschuk und Fasern benötigt und finden darüber hinaus in Lösungs- und Waschmitteln Anwendung, sowie in Lacken, Pflanzenschutzmitteln, Kosmetik und Pharma-Produkten.
INEOS wurde 1998 gegründet und ist mit weltweit über 18.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 40 Milliarden US-Dollar eines der größten petrochemischen Unternehmen. 2.200 Beschäftigte arbeiten bei INEOS Köln, damit ist das Unternehmen hier der drittgrößte industrielle Arbeitgeber.