Trotz eines anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds bleibt NRW ein attraktiver Standort für ausländische Direktinvestitionen. Im Jahr 2024 wurden 317 internationale Neuansiedlungs- und Erweiterungsprojekte realisiert – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der prognostizierten neuen Arbeitsplätze erreicht mit rund 8.930 den höchsten Wert seit drei Jahren. Regional zeigen sich klare Entwicklungen: Europa bleibt mit einem Anteil von über 55 Prozent die wichtigste Herkunftsregion für FDI-Projekte in NRW, doch auch die Investitionstätigkeit aus Asien hat wieder zugenommen. Die USA weisen erneut den höchsten Beschäftigungseffekt auf.
Einen erheblichen Anteil machen Projekte in den Bereichen Digitalisierung, nachhaltige Technologien und forschungsnahe Produktion aus. Insgesamt wird rund jeder vierte neue Arbeitsplatz durch ein Produktions- oder F&E-Projekt geschaffen. Damit bietet NRW verlässliche Perspektiven für wirtschaftliche Transformation und Zukunftstechnologien.
Im internationalen Vergleich zeigt sich die Dynamik des Standorts besonders deutlich: Während die Zahl globaler Greenfield-Projekte laut UNCTAD nur um 3 Prozent gestiegen ist, verzeichnet NRW einen Zuwachs von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus leisten auch deutsche Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Standortentwicklung – 2024 hat NRW.Global Business nationale Investitionsvorhaben mit einem Volumen von rund 300 Millionen Euro und etwa 1.500 neuen Arbeitsplätzen begleitet.
Quelle: Eigene Erhebungen 2025