Spitzenstandort für ausländische Firmen
Immer mehr internationale Unternehmen entscheiden sich jedes Jahr für Nordrhein-Westfalen als Investitionsstandort. Laut ORBIS Europe Unternehmensdatenbank haben sich in NRW rund 22.000 ausländische Unternehmen niedergelassen – dies entspricht einem Fünftel aller internationaler Firmen in Deutschland. Finden Sie hier einen Überblick.
Internationale Unternehmen in NRW auf einen Blick
Niederlande / 4.100 Unternehmen
z.B. Bassell Polyolefine GmbH, Gazelle, Picnic FCA, Primagas Energie, Refresco Deutschland, Seacon Logistics, Suntjens Süsswaren, 247 TailorSteel
Großbritannien / 1.800 Unternehmen
z.B. BP, Computacenter, Dyson, Lush, Vodafone
Schweiz / 1.600 Unternehmen
z.B. Geberit Keramik, Lindt & Sprüngli, Lonza, Odlo Logistik, Oerlikon, Rolex
USA / 1.600 Unternehmen
z.B. 3M, Amazon, Cargill, FedEx, Ford, Medtronic, QVC, TK Maxx, UPS
Frankreich / 1100 Unternehmen
z.B. Air Liquide, Bonduelle, Decathlon, L‘Oréal, Peugeot, Renault, Saint Gobain Rigips, Teleperformance, Total
VR China* / 1.100 Unternehmen
z.B. Hisense, Huawei, Minmetals, WISCO, XCMG, ZCC Cutting Tools, ZTE
Österreich / 900 Unternehmen
z.B. Benteler, Hasco Hasenclever, Müllers Mühle,Papstar, Strabag, Voestalpine
Türkei / 850 Unternehmen
z.B. Efes Deutschland, Gökbora, Karaca Porzellan, Kässbohrer/Tirsan, Sarar, Tadim
Japan* / 650 Unternehmen
z.B. Alps Electric, Asahi Kasei, Canon, Fujifilm, Hitachi, Mitsubishi, Mitsui, Toshiba, Toyota
Italien / 580 Unternehmen
z.B. Barilla, Calzedonia Germany, Diesel Deutschland, Elettronica, R.D.M. Arnsberg, TX Logistik
Schweden / 430 Unternehmen
z.B. Atlas Copco, Ericsson, Ikea, SANDVIK Tooling Deutschland, Securitas
Polen* / 360 Unternehmen
z.B. Amica International, Draftex Automotive, FLT-Wälzlager, Hoesch Design, Kronos
Dänemark / 260 Unternehmen
z.B. Arla Foods, Grundfos, ISS Facility Services, NKT, Only Stores Germany
Israel / 160 Unternehmen
z.B. BTN Baran Telecom Networks, Constab Polyolefin Addivtives, Calorplast Wärmetechnik, Diva Fashions, Polytex Technologies
Finnland / 130 Unternehmen
z.B. Kemira, Metso, Outokumpu Nirosta, Stora Enso Paper, UPM Kymmene/Rhein Papier
Indien / 110 Unternehmen
z.B. Ashok Leyland, Bharat Forge, Mahindra & Mahindra, Tata Steel Germany, Wipro Business
Norwegen / 100 Unternehmen
z.B. Hydro Aluminium, MHWirth, Statkraft Markets, SuperOffice, Tomra Systems
Taiwan* / 100 Unternehmen
z.B. Asus Computer, Benq Deutschland, QCG Computer
Korea* / 60 Unternehmen
z.B. Bixolon, Clark Europe, CTR Europe, Doosan Lentjes, GigaTera EU, EH Med, Hwacheon Machinery Europe, Seegene Germany
* eigene Erhebungen
Quellen: ORBIS Europe-Unternehmensdatenbank, November 2022; NRW.Global Business GmbH
Beispielhafte Investitionen am Standort NRW
Jenseits der wirtschaftlichen und infrastrukturellen Argumente, die für NRW als Standort sprechen, überzeugt das Land internationale Investoren durch seine weltoffene Atmosphäre und Gastfreundschaft. NRW ist geprägt durch die kulturelle Vielfalt seiner Bevölkerung. So findet man beispielsweise in Köln eine breit aufgestellte chinesische Infrastruktur mit Ärzten, Dienstleistern und Bildungsangeboten. Und in Düsseldorf entstand in über 150 Jahren regen wirtschaftlichen und kulturellen Austauschs mit Japan die drittgrößte japanische Community Europas. NRW bietet die passenden Rahmenbedingungen für internationale Investoren, sich hier sowohl geschäftlich als auch kulturell heimisch zu fühlen.
Plug
Plug aus dem US-Bundesstaat New York ist Spezialist im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Um die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen, hat das Unternehmen ein ganzes Wasserstoff-Ökosystem geschaffen: Plug entwickelt und fertigt Brennstoffzellen, liefert grünen Wasserstoff, Speicherlösungen, Tankanlagen und komplette Infrastrukturen. 2022 hat sich das Unternehmen im Duisburger Hafen mit seiner europäischen Service- und Logistikzentrale niedergelassen. Auf 13.000 Quadratmetern steuert Plug hier künftig Reparatur-, Test- und Wartungsaufträge. Außerdem entsteht ein Drehkreuz für Brennstoffzellen, Ersatzteile und Elektrolyseure. Der Strom kommt aus regenerativen Energieträgern – dafür stattet Plug in Kooperation mit Duisport zahlreiche Hafen-Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen aus.
Asahi Kasei
Der japanische Technologie-Konzern mit knapp 40.000 Beschäftigten weltweit betreibt seit 2016 sein Europa-Geschäft von Düsseldorf aus und verzeichnet seither ein stetiges Wachstum am Standort. In der neu errichteten Europazentrale im Düsseldorfer Industriehafen vereint Asahi Kasei Sales, Marketing, Logistik sowie Forschung und Entwicklung für verschiedene Produktbereiche. Der Fokus liegt auf hochspezialisierten Kunststoffen für die Automobilindustrie. Neben modernen Büro- und Besprechungsräumen verfügt das neue Headquarter über einen Showroom, in dem Materialien für das Auto der Zukunft präsentiert werden, zum Beispiel nachhaltige Mikrofaserstoffe für Sitzverkleidungen und innovative Schaumstoffprodukte.
SKYRORA
Das Startup aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt mit Sitz im schottischen Edinburgh entwickelt und produziert Träger-Raketen, um Klein-Satelliten in die Erdumlaufbahn zu befördern. Zudem betreibt SKYRORA eine Niederlassung in der ukrainischen Stadt Dnipro, in der rund 100 Ingenieure effiziente Antriebe und innovative Materialien für die Raketentechnik entwickeln. Um mit seinen Technologien näher am europäischen Markt zu agieren, siedelt sich SKYRORA in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Paderborn an, um hier ein Forschungs- und Entwicklungszentrum aufzubauen. Hier wird das Start-up einen 3D-Drucker betreiben, der mit innovativer Technik Metalle und Materialien für die Entwicklung neuer Raketen verarbeitet. Darüber hinaus kooperiert das Unternehmen mit dem Lehrstuhl für Werkstoffkunde der Universität Paderborn, um Anknüpfungspunkte im Bereich des innovativen 3D-Drucks zu schaffen.
Xiaomi
Der chinesische Technologie-Gigant Xiaomi startete 2019 mit seinem ersten deutschen Vertriebsbüro in Düsseldorf. Mittlerweile hat das Unternehmen, das zu den größten Herstellern von Smartphones und Smart Home-Geräten weltweit gehört, am Standort seine neue Deutschland-Zentrale bezogen und in der Landeshauptstadt seinen ersten Mi Store eröffnet. Seitdem ist Xiaomi in nur einem Jahr zur drittwichtigsten Smartphone-Marke Deutschlands aufgestiegen. Weiteres Wachstum am Standort Nordrhein-Westfalen ist in Planung.