Zur Navigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen Zum Fußbereich springen

Telekom und Startup MIRA testen ferngesteuerten Shuttlebus in Bonn

©MIRA GmbH

©MIRA GmbH

Die Deutsche Telekom AG und die MIRA GmbH haben in diesem Sommer ein Pilotprojekt zum sogenannten teleoperierten Fahren gestartet. Die Projekt-Partner testen den Shuttle-Service mit einem ferngesteuerten Fahrzeug zwischen verschiedenen Telekom Standorten in Bonn. Bei dem Prototyp handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Shuttlebus. Anstatt im Fahrzeug sitzt der Fahrer bzw. der sogenannte Teleoperator dabei in einem Leitstand. Von dort sieht er auf mehreren Bildschirmen, auf denen die Livebilder von bis zu zehn Kameras übertragen werden, den Verkehr um das Fahrzeug und lenkt es.

Die Steuerung des Busses sowie die Videobilder werden über das 5G-Mobilfunknetz der Telekom übertragen. Deren Netz stellt die Übermittlung großer Datenmengen nahezu in Echtzeit vom Fahrzeug zum räumlich entfernten Fahrstand sicher.

Die Stadt Bonn hat das Pilotprojekt auf der einen Kilometer langen Strecke genehmigt: Allerdings muss aktuell eine Sicherheitsperson an Bord sein, der jederzeit eingreifen kann. Bevor der Teleoperator die Kontrolle über den Shuttlebus übernimmt, überprüfen sie gemeinsam alle Fahrfunktionen. Danach stehen sie weiter im Kontakt.  

Der Vorteil: Teleoperation kann automatisierte Shuttle-Flotten optimal unterstützen. Die Technologie vermeidet zum Beispiel lange Stand- und Wartezeiten. Fahrzeuge aus einem Leitstand fernzusteuern, erhöht so die Auslastung der Fahrzeuge. Das Startup MIRA, ein Tochterunternehmen von Rheinmetall, hat das Ziel, einen vollständig fahrerlosen Betrieb zu ermöglichen, bei dem ein Fahrer mehrere Fahrzeuge unterschiedlicher Art standortübergreifend betreuen kann.