Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant eine neue, hochmoderne Fabrik im niederrheinischen Weeze. Das Technologieunternehmen aus Düsseldorf will in dem 60.000 Quadratmeter großen Komplex ab 2025 Teile für Kampfjets bauen – unter anderem für die Luftwaffe der Bundeswehr. Insgesamt werden am Standort im Kreis Kleve 400 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Die Entscheidung fiel nach der Prüfung einer Reihe möglicher Optionen in verschiedenen Bundesländern. Letztlich überzeugte der Standort Weeze vor allem durch die Faktoren Lage, Verkehrsanbindung, Bodenbeschaffenheit sowie logistische Infrastruktur. So hatte der Konzern beispielsweise den Boden auf dem Gelände in unmittelbarer Nähe des Flughafens auf seine Belastungsfähigkeit hin getestet, um sicherzustellen, dass er den Gewichten bei der Produktion von Kampfjets standhält.
Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger begrüßt, mit dieser Ansiedlung, „zur Zukunftsfähigkeit des Technologiestandorts Deutschland beizutragen und auf diese Weise technologisch auch das Bundesland NRW zu bereichern, in dem wir unseren traditionellen Unternehmenssitz haben. Unweit der Landeshauptstadt Düsseldorf werden wir eine Fabrik errichten, die in Europa Maßstäbe setzen wird. Wir sind dankbar für das hohe Maß an politischer und administrativer Unterstützung, dass wir am Standort Weeze bei der Standortsuche erfahren haben.“ So hatte NRW.Global Business den Konzern intensiv bei diesem Ansiedlungsprojekt unterstützt und begleitet.
Neben der modernen Montagelinie gehören zukünftig auch ein Forschungs- und Testzentrum sowie Schulungsräume zur Fabrik. Rheinmetall arbeitet im F-35-Programm vor allem mit den US-Konzernen Northrop Grumman und Lockheed Martin zusammen. Gemeinsam binden sie zudem weitere Unternehmen mit geeigneten technischen Fähigkeiten in das F-35 Programm ein und schaffen bzw. sichern zahlreiche indirekte Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen.
