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NRW wirbt für Solaranlagen auf Industriedächern

©Goodman

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Auf einem Logistikzentrum des Unternehmens Metro Logistics in Marl steht seit Mitte September Deutschlands größte Dachsolaranlage mit einer Kapazität von zwölf Megawatt (MW). Zum Vergleich: Aufdachanlagen von Einfamilienhäusern haben oft eine Kapazität von bis zu gerade mal zehn Kilowatt. Gleichzeitig ist auf einem Nachbargebäude eine zweite Dachsolaranlage mit einer Kapazität von sechs MW installiert worden.

Zusammen können die beiden Photovoltaikanlagen regenerativen Strom erzeugen, der für rund 5.100 Haushalte ausreichen würde – dafür sorgen insgesamt 43.000 Solarmodule in der Flächengröße von 14 Fußballfeldern. Metro Logistics geht davon aus, dass der gesamte Energiebedarf des Lagers durch die Anlage abgedeckt werden könne.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur bezeichnete die Anlage in Marl bei der Einweihung als „Leuchtturmprojekt“ und beispielhaft für die nachhaltige Energieerzeugung der Zukunft. Dieses Projekt soll im besten Fall nur eines von vielen sein und als Anreiz für andere Gewerbebetriebe dienen, deren Dachfläche mit Solar auszurüsten.

Das Land NRW wirbt generell für mehr Solaranlagen auf Industriedächern. Dem Aufruf sind auch die Stadtwerke Wülfrath gefolgt, die rund vier Millionen Euro in eine Anlage investierten. Die dort eröffnete, ebenfalls auf einem Logistikzentrum installierte Dachsolaranlage hat eine Fläche von fast acht Fußballfeldern und könnte mit einer Kapazität von 4,4 MW den jährlichen Strombedarf von 1.650 Vier-Personen-Haushalten decken.