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NRW stärkt Position als Raumfahrt-Hub

© DLR ESA

Mit gleich zwei neuen Raumfahrtprojekten positioniert sich NRW weiter als strategisch wichtiger Standort für die europäische Luft- und Raumfahrt: In Köln entsteht mit dem SPACEHUB COLOGNE ein neues Raumfahrtökosystem und in Neuss beginnt die industrielle Fertigung von Satelliten. 

Der SPACEHUB COLOGNE dient als Plattform für die Entwicklung und den Betrieb fortschrittlicher Raumfahrttechnologien. Kernstück ist der GOVSATCOM Hub, ein Teil des EU-Programms IRIS2, das eine sichere und resiliente Satellitenkommunikation für die Europäische Union schaffen soll. Konkret wird diese Plattform als hochsicherer Netzwerkknoten zur Bereitstellung und Steuerung von satellitengestützten Kommunikationsdiensten für sicherheitskritische Anwendungen genutzt.

Zum neuen Raumfahrtökosystem gehört auch ein Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin auf dem DLR-Campus. Darüber hinaus sollen Partner in der Nähe der Forschungs- und Technologieeinrichtungen des DLR mit ihren Kompetenzen die Weiterentwicklung des Standorts unterstützen. Dazu gehören auch potenzielle Startups und KMU, die sich perspektivisch auf dem Campus von DLR und Flughafen ansiedeln können.

Parallel dazu errichten Rheinmetall und ICEYE in Neuss einen gemeinsamen Produktionsstandort für Satelliten. Diese liefern unabhängig von Wetter oder Tageszeit Erdbeobachtungsdaten. Die Technologie gilt als Schlüssel für Anwendungen in den Bereichen Katastrophenschutz, Sicherheit und Umweltmonitoring. Das Joint Venture soll ab 2026 die Produktion aufnehmen und bringt hochqualifizierte Arbeitsplätze in die Region. Es steht zudem exemplarisch für den erfolgreichen Transfer internationaler Forschung in industrielle Fertigung.