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Essener Startup Greenlyte saugt CO2 aus der Luft ab

@Petrmalinak, shutterstock

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Für den Klimaschutz sind innovative Lösungen gefragt und viele davon kommen aus NRW. Zum Beispiel vom Essener Startup Greenlyte Carbon Technologies (GCT), gegründet als Spin-out-Unternehmen der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Gründer Florian Hildebrand, Dr. Peter Matthias Behr und Dr. Niklas Friederichsen transferieren also Forschungsergebnisse der UDE und nutzen diese, um in der Metropole Ruhr eine neue Methode zu entwickeln, die Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre abscheidet.

Das Unternehmen hat eine Möglichkeit gefunden, CO2 mit einer Art Sauger aus der Luft zu filtern. Das „Absaugen“ von CO2 ist aber nicht der einzige Vorteil der neuen Greenlyte-Methode. In einem weiteren Schritt kann das aus der Luft abgeschiedene CO2 via Alkali-Wasserelektrolyse in Wasserstoff und Kohlenstoff umgewandelt werden, welches dann als Alternative zu fossilen Brennstoffen in der chemischen Produktion und als Flugzeugtreibstoff genutzt werden kann. Dabei will GCT vier- bis fünfmal schneller sein als vergleichbare Technologien.

Auch internationale Investoren erkannten das Potenzial der Greenlyte-Erfindung und stellten in einer ersten, erfolgreichen Investitionsrunde rund 3,5 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Nach der Gründung im Jahr 2022 wird bereits in diesem Jahr eine Pilotanlage gebaut, die bis Jahresende in Betrieb gehen und über jährlich 100.000 Kilogramm CO2 aus der Luft abscheiden soll. Bis 2050 soll die Menge dann auf eine Gigatonne pro Jahr ansteigen.