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Duisburg als zentrale Drehscheibe der Dekarbonisierung

© duisport

Der Duisburger Hafen plant gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Chane den Bau eines großen Tanklagers für Ammoniak. Das Projekt könnte noch in diesem Jahr beginnen, das Genehmigungsverfahren wurde bereits eingeleitet. 

Das Tanklager soll am Rheinkai in Duisburg-Hochfeld entstehen. Von dort aus können große Mengen Ammoniak von Binnenschiffen auf Lkw oder Züge umgeschlagen werden. Ammoniak ist zum einen ein wichtiger Rohstoff für verschiedene Branchen, wie zum Beispiel die Düngemittelindustrie. Andererseits spielt das Gas beim Aufbau einer sicheren und zuverlässigen Wasserstoffinfrastruktur eine wichtige Rolle. Denn mithilfe von Ammoniak lässt sich (grüner) Wasserstoff über lange Strecken transportieren. Am Zielort wird der Wasserstoff dann durch die sogenannte Ammoniak-Spaltung, auch Ammoniak-Cracking genannt, wiedergewonnen. 

Vorgesehen ist auch, das Cracking-Verfahren direkt in Duisburg durchzuführen. Der dabei freigesetzte Wasserstoff könnte dann per Pipeline an industrielle Abnehmer weitertransportiert werden. Zudem gibt es Pläne, vor Ort in der Nähe des Tanklagers grünen Wasserstoff via Elektrolyse zu produzieren. 

Das Projekt soll so Duisburg als wichtigen Bestandteil der deutschen Wasserstoffinfrastruktur und der Dekarbonisierungsstrategie stärken.