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NRW-Wirtschaftskonferenz Polen: Zusammenarbeit beim Thema Industrie und Internationalisierung ausbauen

Dortmund 15.11.2016 – Heute trafen sich rund 300 Spitzenmanager und Experten aus Polen und Deutschland im Dortmunder Signal Iduna Park zur NRW-Wirtschaftskonferenz Polen. Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. In zwei Panels zu den Themen „Megatrend Industrie“ und „Megatrend Internationalisierung“ diskutierten die Teilnehmer angeregt über Einflüsse auf die Wirtschaft beider Länder. Die Experten waren sich einig, dass NRW und Polen eine strategische Partnerschaft eingehen sollten, um erfolgreich die Industriestandorte u.a. durch die Digitalisierung voranzutreiben und ihre internationalen Marktpositionen zu stärken.

„Mit einem Industrieanteil von 23 Prozent der Bruttowertschöpfung gehört Polen zu den industriestärksten Volkswirtschaften der EU – und ist ein wichtiger strategischer Partner für NRW“, betonte Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen. „Die polnische Industrie setzt zunehmend auf Internationalisierung und Digitalisierung. Hier bieten sich der Wirtschaft in Polen und NRW spannende Marktpotenziale“, so Horzetzky. „Wir wissen, dass NRW viele wertvolle Erfahrungen bei der Umwandlung seiner Wirtschaft in Richtung moderner Technologien hat“, unterstrich Paweł Chorąży, Vizeminister im Ministerium für Wirtschaftsentwicklung der Republik Polen. „Sehr gerne möchten wir uns austauschen, um die Innovationskraft und Konkurrenzfähigkeit der polnischen Wirtschaft zu stärken.“ Chorąży begrüßte die Eröffnung der Repräsentanz der Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST in Warschau im April dieses Jahres als einen wichtigen Schritt für den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit.

Das Handelsvolumen zwischen NRW und Polen beträgt rund 17,4 Milliarden Euro. Polen liegt auf Platz 8 der Top-Handelspartner, knapp hinter den USA. Rund 300 polnische Unternehmen sind in NRW zuhause, unter anderem Firmen wie Amica International, Econ Reifen, FLT-Wälzlager, Forte Möbel, GWI Bauunternehmung, Hoesch Design, Inglot, K.B.P. Kettenwerk, Meyra, Raben, Sanplast, Secespol, Stomil Sanok, Tele-Fonika Kable oder Track TEC. NRW-Firmen haben rund fünf Milliarden Euro in Polen investiert, darunter Evonik Industries, Metro, Pfeifer & Landen, Remondis, RWE und viele mehr. „Wir sehen in den Bereichen Außenhandel und Direktinvestitionen noch deutliches Entwicklungspotenzial“, betonte Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. „Die Intensivierung dieser Beziehungen wird sowohl der polnischen, als auch der nordrhein-westfälischen Wirtschaft zugutekommen“, so Wassner.

NRW-Wirtschaftskonferenz Polen
Die NRW-Wirtschaftskonferenz Polen 2016 ist eine gemeinsame Veranstaltung von NRW.INVEST, IHK NRW (vertreten durch die IHK zu Dortmund), der Wirtschaftsförderung metropoleruhr und der Wirtschaftsförderung Dortmund in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer und der Abteilung für Handel und Investitionen des Generalkonsulates der Republik Polen in Köln.