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Freundschaften, Kooperationen und Innovationen: Zusammenarbeit von Stadt und Land mit Japan im Zeichen der Digitalisierung

Rund 250 Gäste, darunter viele Repräsentanten japanischer Unternehmen sowie Institutionen aus Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen, sind am Donnerstag, 18. Januar, der Einladung zum Neujahrsempfang für die japanische Wirtschaft in die Rheinterrasse gefolgt. Eingeladen hatten die Landeshauptstadt Düsseldorf, das Wirtschaftsförderungsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie die Landeswirtschaftsförderung NRW.INVEST.

Nordrhein-Westfalens Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Oberbürgermeister Thomas Geisel, sowie der japanische Generalkonsul Ryuta Mizuuchi, begrüßten die Gäste mit einem herzlichen "Akemashite omedetou gozaimasu - ich wünsche Ihnen allen ein frohes neues Jahr".

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart erklärte: „Die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Japan entwickeln sich intensiver denn je. Ich freue mich, dass ich schon in den ersten Monaten meiner Amtszeit viele Gelegenheiten hatte, mich davon persönlich zu überzeugen. Japanische Firmen wie zum Beispiel Asahi Kasei, Kawasaki
Robotics und Komatsu setzen verstärkt auf den Standort und haben kürzlich beschlossen, ihr Engagement an Rhein und Ruhr auszubauen. Der noch ganz frische Abschluss der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen Japan und der EU schafft die besten Vorrausetzungen, um unsere Zusammenarbeit weiter auszubauen.“

Oberbürgermeister Thomas Geisel betonte: „2017 war ein sehr ereignisreiches Jahr in den deutsch-japanischen Beziehungen in Düsseldorf. Ein Highlight war sicher der gemeinsame Düsseldorf-Abend in Tokyo mit über 1.000 Vertretern von japanischen Firmen und Institutionen. Darüber hinaus war 2017 ein gutes Jahr für den Japanstandort Düsseldorf, denn wir konnten wieder eine Reihe neuer und besonders innovativer japanischer Firmen für den Standort gewinnen und Erweiterungen von bereits in Düsseldorf ansässigen, japanischen Unternehmen feiern.“

Der japanische Generalkonsul Ryuta Mizuuchi betonte die Bedeutung des Freihandelsabkommens zwischen Japan und der EU, dessen Unterzeichnung schon in diesem Jahr erwartet wird: „Die Liberalisierungsquote des gesamten japanischen Marktes nach Inkrafttreten des Freihandelsabkommens wird 94% betragen.“ Es eröffne sich daher die Chance, europäische Esskultur verstärkt nach Japan zu vermitteln. So könnten auch Altbier und Reibekuchen ihren Weg nach Japan finden. Geschäftsmöglichkeiten böten sich den japanischen Unternehmen in NRW ebenso wie der hiesigen regionalen Wirtschaft, sagte er.

Die Veranstaltung, die seit 1988 stattfindet, ist Zeichen der besonderen Bedeutung der japanischen Wirtschaftspräsenz in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen. Jedes Jahr ist sie von Neuem eine beeindruckende Demonstration der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Landeshauptstadt, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Japanischen Gemeinde. Der jährliche Neujahrsempfang für die japanische Wirtschaft ist ebenso eine Besonderheit wie der "Düsseldorf Abend in Tokyo" und der "Japantag Düsseldorf/NRW", das weltweit größte binationale Japanfest.

Rückblick 2017
Neben dem Besuch von Oberbnürgermeister Thomas Geisel in der Partnerpräfektur Chiba und dem Düsseldorf Abend in Tokyo war ein Schwerpunktthema des Jahres 2017 die Digitalisierung. So fand das gemeinsam mit NRW.INVEST in Tokyo veranstaltete Investorenseminar ebenso wie der Wirtschaftstag Japan am 22. Mai 2017 in Düsseldorf mit dem Thema „Innovation durch Kooperation“ statt. Zudem hat dieWirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf am 28. September
 gemeinsam mit Vodafone eine Führung durch das neu eröffnete Narrowband Lab und den Innovation Campus organisiert. Ziel war es, die dynamische Entwicklung am Digitalstandort Düsseldorf auch den ansässigen japanischen Unternehmen zu präsentieren. Mit Erfolg: 2017 gab es 29 Investitionsprojekte japanischer Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf verzeichnete alleine 20 Neuansiedlungen japanischer Unternehmen in der Landeshauptstadt. Japan Steelworks beispielsweise hat in diesem Jahr sein neues Testcenter in Düsseldorf eröffnet, Toppan Europe eröffnete seinen ersten Showroom Europas in Düsseldorf und sitzt nun mit der neuen Europazentrale in der Toulouser Allee. Auch Grohe, inzwischen ein Tochterunternehmen der japanischen Firma Lixil und Hitachi, haben sich am Standort erweitert. Asahi Kasei wächst ebenfalls mit seiner Europazentrale und hat vor kurzem ein Forschungszentrum in der Region (u.a. in Dormagen) eröffnet.

Ausblick 2018
Auch 2018 wird im Zeichen der Digitalisierung stehen, ein Thema, das das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Düsseldorf als führender deutscher Digitalstandort gemeinsam vorgenommen haben. Der Wirtschaftstag Japan am 28. Mai 2018 hat das Thema „Automobilität der Zukunft“, zudem sind weitere Veranstaltungen in Düsseldorf und Japan geplant.

Hintergrund
Die städtische Wirtschaftsförderung und die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft, NRW.INVEST, unterstützen ausländische und deutsche Unternehmen bei ihren Investitionsprojekten und der Ansiedlung in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen und dies während des gesamten Ansiedlungsprozesses und bei allen Standortthemen.