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Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen setzen bei Zukunftstechnologien auf den Austausch mit Japan

NRW.INVEST, die Wirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, und die Landeshauptstadt Düsseldorf veranstalteten heute in Tokyo ein Business-Seminar für japanische Investoren mit dem Titel „Digitalization – Recent Developments and Applications for Cutting Edge Technologies: Best Case Studies from Japanese and German Companies in NRW / Düsseldorf“. Über 150 Vertreter von namhaf­ten japanischen Unternehmen der Digitalwirtschaft folgten der Einladung, um sich über den Digitalstandort und die Investitionschancen in Deutschlands wirt­schaftlich größtem Bundesland und seiner Landeshauptstadt zu informieren.

Nordrhein-Westfalen, die industrielle Kernregion Deutschlands, fokussiert sich darauf, klassische Strukturen entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit der digitalen Wirtschaft zu vernetzen und zu transformieren. „Nordrhein-Westfalen verfügt über eine der dynamischsten Start-up- und Gründerszenen in Deutschland. Innovative Geschäftsideen werden hier durch eine erstklassige Forschungslandschaft mit zahlreichen international renommierten Forschungsinstituten ergänzt. Insbesondere bei Zukunftstechnologien wie der Künstlichen Intelligenz wollen wir das Land in den nächsten Jahren international stärker sichtbar machen. Japan ist hierbei ein starker Partner, um wichtige Gemeinschaftsprojekte zu entwickeln und technologische Innovationen gemeinsam voranzubringen“, so Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

In der Region Düsseldorf ansässige japanische und deutsche Industrieunternehmen wie DMG Mori, Henkel oder Renesas Electronics informierten im Rahmen des Business-Seminars über ihre Erfahrungen bei Zukunftsthemen wie Smart Manufacturing, Künstlicher Intelligenz (KI) oder neuen Mobilitätskonzepten. Perspektiven aus der Startup- und Forschungsszene steuerten das Düsseldorfer KI-Startup Conigny, der Digihub Rheinland sowie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT bei. Sie be­richteten über ihre Kooperationsprojekte und Erfahrungen in NRW. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel betonte: „In Düsseldorf schaffen wir die Infrastruktur und Plattformen, die es braucht um Industrie, Start ups und Forschungsinstitutionen optimal zu vernetzen. Als führender europäischer Japan-Standort haben wir japanische Unternehmen von Anfang an in diese Initiativen eingebunden. Düsseldorf ist von der JETRO deshalb gerade als Innovationshotspot ausgezeichnet worden.“

Nordrhein-Westfalen bietet mit seiner hohen Dichte an Industrie- und Handelsunternehmen zahlreiche Kunden und Kooperationspartner für digitale Technologien. Ein weiterer Vorteil des Standorts: die starke IKT-Branche in Nordrhein-Westfalen und Düssel­dorf. Gerade die Schnittstellen zwischen starken industriellen Strukturen und der Vielzahl an innovativen IKT-Firmen bieten die Voraussetzungen für die Digitali­sierung von Dienstleistung, Produktion und Logistik. In Düsseldorf findet sich ein dichtes Cluster aus Mobilfunkunternehmen, innovativen Startups und moderner Industrieproduktion.

Für die Expansion der japanischen Digitalwirtschaft in Europa bieten Nordrhein-Westfalen und insbe­sondere Düsseldorf einen idealen Standort für Forschung und Entwicklung, Produk­tion und Vertrieb. „Japanische Unternehmen bilden nicht nur bereits eine der größten internationalen Business Communities in Nordrhein-Westfalen, sie sind auch die ausländische Business Community mit der längsten Kontinuität und Tradition“, erläutert Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. „Bei uns finden sie einen breiten Markt sowie ein Forschungsumfeld mit kompetenten Partnern für die Entwicklung innovativer Technologien. Außerdem profitieren die Firmen hier von der Verfügbarkeit ausgebildeter Fachkräfte, gerade im Bereich Informatik und Elektrotechnik.“

 

Japaner in NRW

In Nordrhein-Westfalen leben rund 14.300 Japaner, davon 8451 Japaner in Düsseldorf. Mit rund 620 japanischen Firmen ist Nordrhein-Westfalen bevorzugter Investitionsstandort für japanische Unternehmen in Europa. Alleine in Düsseldorf haben , 405 japanische Unternehmen ihren Sitz. Bekannte Unternehmen wie Alps, Asahi Kasai, Canon, Cyberdyne Care Robotics, Denso Automotive, Fujifilm, Hitachi, Komatsu, Makita, Mitsubishi Electric, NEC, Nippon Express, Shimadzu, Shiseido, Takasago, Toshiba, Toyota, Wacom, Yakult und Yamaha investierten bereits in Nordrhein-Westfalen bzw. Düsseldorf.

Japan-Desk bei der Wirtschaftsförderung Düsseldorf

Für die speziellen Belange der japanischen Unternehmen, ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der zahlreichen japanischen Institutionen in Düsseldorf hat die Wirtschaftsförderung einen Japan-Desk eingerichtet. Japanisch sprechende Länderexpertinnen und -experten mit interkultureller Erfahrung und detailliertem Wissen um die Bedürfnisse japanischer Unternehmen stehen den Firmen als OneStop-Agency zur Verfügung. Der enge Kontakt zur japanischen Gemeinde und zu ihren Institutionen garantiert eine schnelle und unkomplizierte Einbindung der Firmen in die deutsch-japanischen Netzwerke am Standort Düsseldorf.