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NRW stellt die Weichen für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur

©Thomas, AdobeStock

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Als  weltweit wichtiger Innovationstreiber hat NRW großes Interesse, beim Thema Wasserstoff in erster Reihe zu stehen. Denn nachhaltig produzierter Wasserstoff ermöglicht es, Industriezweige, in denen viel CO2 emittiert wird, zu dekarbonisieren. Der erwartete Bedarf ist enorm: Im Jahr 2050 wird NRW rund 243 Terrawattstunden (TWh) benötigen. Das entspräche etwa 30 Prozent des gesamten deutschen Bedarfs und ist mehr, als im Land selbst produziert werden kann. Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium hat deshalb bereits begonnen, eine Importstrategie zu entwickeln.

„Wir wollen Industriestandort bleiben und klimaneutral werden. Deshalb müssen wir jetzt die entsprechenden politischen und unternehmerischen Weichen stellen“, sagt Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur zu den Plänen. Es sei das Ziel, neue, internationale Wertschöpfungsketten für Wasserstoff und Folgeprodukte wie Ammoniak oder Methanol aufzubauen. Mögliche Partner sind Norwegen, Schottland, Portugal sowie Nordafrika.

Bei einer Auftaktveranstaltung zum Thema diskutierten die Spitzen der Wasserstoff- und Chemieindustrie sowie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate bereits über künftige Bedarfe und Rahmenbedingungen. Es gelte, keine Zeit zu verlieren, Akteure eng zu vernetzen und die benötigten Infrastrukturen aufzubauen.