Mittelstandsbörse Frankreich
Die Mittelstandsbörse Frankreich richtet sich an Unternehmen aus den Bereichen Industrie 4.0, Maschinenbau, Produktionstechnologien und intelligente Systemtechnik.
Registration07.12.2022
Jan Lutz Müller
+49 521 554-250

Deutsch-Französische Handelsbeziehungen
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 2.482 Mrd. Euro (GTAI, 2022) im Jahr 2021 gehört Frankreich zu den führenden Ländern in Europa und ist nach dem Ausscheiden Großbritanniens innerhalb der Europäischen Union (EU) die zweitgrößte Volkswirtschaftsmacht. Eine wachsende Bevölkerung, eine gute Infrastruktur und Innovationskraft machen Frankreich zu einem erfolgversprechenden Markt.
Frankreich ist sehr stark auf Exporte ausgerichtet und ein attraktives Ziel für Auslandsinvestitionen. Deutschland war im Jahr 2021 mit fast 300 Projekten der wichtigste ausländische Investor in Frankreich, vor den USA (247 Projekte) und vor Großbritannien (151 Projekte). Nach Angaben von Business France haben deutsche Unternehmen 8063 Arbeitsplätzen in Frankreich geschaffen. Die deutschen Investitionen in Frankreich sind im Vergleich zum Vorjahr um 48% gestiegen und stehen für 18% aller ausländischen Investitionen im Hexagon.
Deutschland ist auch das wichtigste Abnehmerland mit einem Anteil von 14,3 % der Abnehmerländer, gefolgt von den USA und Italien mit 7,6 %, Belgien mit 7,4% und Spanien mit 7,3%. Im Jahr 2020 stellten in Frankreich chemische Erzeugnisse (20%), Kfz und Kfz-Teile (10,9%) Maschinen (9,8%) und sonstige Fahrzeuge (6,6 %) die wichtigsten deutschen Einfuhrgüter dar. Frankreich profitiert im Rahmen seiner EU-Mitgliedschaft von Freihandelsabkommen, die die EU mit ca. 77 Staaten weltweit geschlossen hat.
Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Nordrhein-Westfalen
Die Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Nordrhein-Westfalen spielen eine bedeutende Rolle:
NRW exportiert bereits jetzt Güter mit einem Volumen von jährlich rund 15,5 Mrd. Euro nach Frankreich, das damit nach den Niederlanden auf Platz 2 der Top-Exportziele NRWs liegt. Hauptabsatzbranchen waren hierbei: Chemie, Maschinenbau, Metallindustrie und Automotive. Das "Made in Germany" ist in Frankreich nach wie vor sehr beliebt.
Auch importseitig profitiert NRW stark von der französischen Wirtschaft, Frankreich liegt auf Platz 3 der Bezugsländer, nach den Niederlanden und China. Die Branchen überschneiden sich dabei stark mit denen des Exports, was eine gute Zusammenarbeit auf Augenhöhe und gleiche Schwerpunkte der Industrie belegt.
Französische Unternehmen zählen zu den stärksten ausländischen Investoren in Nordrhein-Westfalen. Aktuell haben über 1000 französische Firmen ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen (45 500 Arbeitsplätze).
Obwohl in vielen Branchen ein reger Austausch zwischen beiden Ländern besteht, ist es für mittelständische Unternehmen z.T. immer noch schwer, den richtigen Marktzugang und geeignete Vertriebskanäle und GeschäftspartnerInnen zu finden.
Fokus auf die Branchenschwerpunkte der Mittelstandsbörse
Die Mittelstandsbörse ist grundsätzlich branchenoffen gestaltet. Besonders attraktiv ist der französische Markt allerdings für Unternehmen mit Schwerpunkten aus den industriellen Branchen wie Industrie 4.0, Maschinenbau, Produktionstechnologien, Intelligente Systemtechnik.
Für alle, die sich im Vorfeld der Reise genauer informieren möchten, veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld am 06. September 2022 ein Webinar zum Thema "Frankreich - Geschäftschancen nutzen - Vertrieb richtig angehen". Zur Anmeldung geht es hier. |
Vorläufiges Programm
Um NRW-Unternehmen die Gelegenheit zu bieten fundierte Einblicke in die französische Industrie, insbesondere der zuvor genannten Branchen, zu gewinnen und gegebenfalls geeignete GeschäftspartnerInnen zu finden, organisiert die AHK Frankreich gemeinsam mit NRW.Global Business und dem Fachkoordinator der IHK zu Bielefeld eine Mittelstandsbörse, die vom 06. - 07.12.2022 in Paris stattfinden wird.
Sollte die aktuelle Situation in Frankreich am Zeitpunkt der Kooperationsbörse eine Präsenz-Veranstaltung allerdings nicht zulassen, wird die Veranstaltung in Absprache mit NRW. Global Business und der IHK zu Bielefeld virtuell durchgeführt.
Ziel ist es, dass die teilnehmenden Unternehmen im Austausch mit BranchenkennerInnen, potenziellen Vertriebs- und KooperationspartnerInnen schnell einen Überblick über die für sie passenden Vertriebskanäle erhalten sowie mit diesen PartnerInnen konkrete Schritte für die Marktbearbeitung angehen.
Im Rahmen einer zweitägigen Mittelstandsbörse wird den TeilnehmerInnen zunächst Basiswissen zum Absatzmarkt, zur Geschäftskultur sowie zu den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen vermittelt. Bei der sich anschließenden Kooperationsbörse am folgenden Tag können die NRW-UnternehmerInnen ihr Netzwerk in Frankreich aufbauen und mit vorab definierten, potenziellen GeschäftspartnerInnen in Kontakt kommen.
Es soll ein echter Erfahrungsaustausch mit in Frankreich aktiven KMUs aus Deutschland ermöglicht werden.
05.12.2022 | Individuelle Anreise der TeilnehmerInnen |
06.12.2022 | Fachveranstaltung |
Vormittag | Briefing der NRW TeilnehmerInnen durch Fachexperten
Mittagessen |
früher Nachmittag | Mittelstandsbörse oder weitere Vorträge |
später Nachmittag | Optional: Besichtigung in einem für die Teilnehmenden Branchen relevanten Unternehmen |
Abend | Get-Together und gemeinsames Abendessen in einem Pariser Restaurant |
07.12.2022 | Mittelstandsbörse Frankreich |
09:00 Uhr | Mittelstandsbörse – Teil 1 Kooperationsbörse mit Matchmakings: individuelle Gesprächstermine mit potenziellen Vertriebspartnern und Abnehmern |
12:00 Uhr | Mittagscatering (Fingerfood) |
14:00 Uhr | Mittelstandsbörse – Teil 2 Kooperationsbörse mit Matchmakings: individuelle Gesprächstermine mit potenziellen Vertriebspartnern und Abnehmern |
ca. 17:30 Uhr | Ende der Veranstaltung und individuelle Abreise |
Organisationskosten
Die An- und Abreise nach Paris erfolgt individuell. Die Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten trägt jede/r TeilnehmerIn selbst. Die DelegationsteilnehmerInnen erhalten Hotelempfehlungen nach erfolgter Anmeldung. Der Preis für die Teilnahme an der Mittelstandsbörse Frankreich beträgt 780,00 Euro (zzgl. MwSt.).
Für eine zweite Person aus einem Unternehmen beträgt der Teilnahmepreis 390,00 Euro (zzgl. MwSt.). Hierin enthalten sind u. a. die Kosten für die Übersetzung Ihrer Firmenprofile, die gezielte individuelle Vertriebspartnervermittlung sowie die Teilnahme am deutsch-französischen Briefing.
Aufgrund des begrenzten Platzangebotes behält sich NRW.Global Business eine Auswahl der Teilnehmer vor, bei der unter anderem der Zeitpunkt des Eingangs der Anmeldung, die Branchenzugehörigkeit sowie konkrete Anliegen berücksichtigt werden.
Hinweis:
Für die Reise maßgebend sind die zum Zeitpunkt geltenden Einreisebestimmungen des Ziellandes. Sollte eine physische Durchführung der Reise nicht möglich sein, wird Ihnen eine digitale Alternative angeboten bzw. werden Ihnen die Teilnahmegebühren erstattet.